Hintergrund
So, dann starten wir mal dieses Projekt. Mehr oder weniger angefangen hat das ganze am 10. Februar diesen Jahres. Ursprünglich war die Idee, mit meinem grauen Mazda MX-5 NC (Helena) an der Roadster Challenge im Rahmen der TimeAttack Germany teilzunehmen. Stand Anfang Februar wäre an meinem grauen NC noch einiges zu tun gewesen, um am 05.04. das erste Rennen mitzufahren: das undichte Differenzial abdichten, diverse Ölkühler einbauen, Bremsenkühlung, Umbau auf 6-Gang Getriebe, …
Nachdem dann das Reglement der kleinsten Klasse der Roadster Challenge von 170 PS auf 200 PS angehoben wurde, kam auf einmal die Frustration und der Gedanke: Möchte ich überhaupt noch teilnehmen oder lasse ich es einfach sein? Das bedeutet auch weniger Aufwand für mich…
Doch daraus entstand dann schnell eine andere Idee, angestoßen von Erik Raab: da gebe es doch eigentlich noch einen schwarz-roten, umgebauten MX-5 NC in einem Container auf dem Gelände von Zelte Raab. Der stehe dort seit 2018 und habe damit auch seit 7 Jahren keinen Motor mehr, nachdem er nach einem Motorschaden abgestellt und die Reparatur angestoßen, aber nicht vollendet worden sei. Aber theoretisch mit Motor eine perfekte Basis, um in der Roadster Challenge zu starten. Man müsse sich das Auto nur mal genauer anschauen und ich mich dann natürlich entscheiden, ob ich das Projekt angehen möchte, den NC wieder einsatzbereit zu machen. Doch dazu muss er natürlich erstmal aus dem Container!
Der Umzug in die Werkstatt
Genau das ist dann Montagabends am 10. Februar 2025 passiert. Zuvor wurde tagsüber der Hänger, der noch vor dem Container geparkt war, weggefahren, sodass dann Chris und ich überhaupt Zugang zu dem Container hatten. Daraufhin haben wir erstmal alles weggeräumt, was sich in den letzten Jahren so vor und auf dem Auto angesammelt hatte.
Danach konnten dann die Rampen gelegt werden. Wir haben den NC dann versucht mit Chris Audi A4 aus dem Container zu ziehen. Das war nur deutlich schwerer als ursprünglich gedacht. Nachdem der NC angehängt war und ich mich zum Lenken reingesetzt hatte, passierte nämlich erstmal so gar nichts. Es war nicht mal ein Ruck zu merken als der Audi anfing zu ziehen. Erst nach und nach begann sich der NC langsam wieder zu bewegen, aber selbst die Rampen runter musste mit gut Gewalt gezogen werden. Nachdem das geschafft war, konnten wir aber die paar Meter zur Werkstatt dann zurücklegen, auch wenn es sich nochmal als schwierig erwies den NC richtig zur Hebebühne zu bekommen. An händisch schieben war gar nicht erst zu denken.
Trotzdem waren wir dann nach etwa zwei Stunden soweit, dass der NC sich endlich auf der Bühne befand. Beim Anschauen hat sich gezeigt, dass die Basis soweit gut ist. Der aktuell fest verschraubte Sitz muss natürlich definitiv nochmal versetzt werden und das Auto hat einige Rostansätze, aber nichts, was nicht kurz- oder langfristig behoben werden kann. Somit hat der Abend recht positiv geendet, aber eben auch mit der zu treffenden Entscheidung: Jetzt, da ich mir alles genauer angeschaut habe, schaffe ich es, innerhalb von 1,5 Monaten den NC rennfertig zu machen – mit all den Problemen, die sich bis dahin sicherlich noch ergeben werden – und möchte ich den Aufwand auf mich nehmen?









Kurze Berichtigung vom Ex Fahrer: das letzte Rennen war im Oktober 2018 in Hockenheim.
Bin gespannt, wann Erika das erste Mal wieder brüllt.