Ohne Motor fährt es sich schlecht

Freitag

Dieses Wochenende war es nun endlich soweit: Ich konnte Erikas Motor bei SPS Motorsport abholen gehen!
Somit sind wir Freitag nach der Arbeit direkt rüber nach Altendiez gefahren, um ihn in Empang zu nehmen. Nachdem es dort mehrere Personen gebraucht hat, um ihn hinten in Chris A4 zu laden, waren wir etwas skeptisch, wie wir dem Motor später wieder rausbekommen. Mit dem Motorkram hat es dann aber doch ziemlich gut funktioniert.

Zusätzlich zu dem Motor ist auch die Kupplung wieder zurück zu Erika gekommen, diese war am Motor verblieben, als er ausgebaut wurde. Auch eine Bodenplatte haben wir mitgenommen, um den Sitz für mich passend umbauen zu können.
Auch war zu dem Zeitpunkt bereits klar, dass weitere Teile am Motor vermutlich fehlen werden, allerdings noch nicht welche. Das hat uns das Wochenende auch noch ganz schön beschäftigt.

Für Freitag hat es uns allerdings erstmal gereicht, den Motor endlich in der Halle stehen zu haben, um am nächsten Tag dann frisch in den Einbau starten zu können.

Samstag

Semi-erholt in den Tag startend haben wir samstags dann zuerst die Front des Autos entfernt, da noch der Ölkühler ausgebaut werden musste. Durch den vorhergehenden Lagerschaden bestand die Gefahr von Spänen in diesem, sodass wir die entsprechenden Leitung gespült haben und mit dem Ölkühler dann das erste Teil hatten, was bei SPS neu geholt werden musste.

Nachdem wir die ersten Schritte unternommen haben, die Schwungscheibe zu montieren, lief uns die nächste Schwierigkeit über den Weg: kein passender Zentrierdorn für die Kupplung. Also direkt ein weiterer Eintrag auf der SPS Liste, um nachzufragen, ob wir uns kurzfristig einen Ausleihen dürfen.
Auf alten Fotos dem Motors zum Vergleich hat sich dann auch gezeigt, der Motor wurde mit montierten Wasserleitungen und Zündspulen ausgebaut, die nicht mehr vorhanden waren. Außerdem musste die Krümmerdichtung dann auch lieber mal neu.

Netterweise konnten wir direkt spontan zu SPS fahren und haben dort eben genau einen neuen Ölkühler, sowie die Krümmerdichtung, Zündspulen und die fehlenden Wasserleitungen geholt und uns potenziell passende Zentrierdorne ausgeliehen.

Wieder zurück in der Werkstatt konnte alles zusammengebaut und für den Einbau des Motors vorbereitet werden (zusammen mit den vorabendlichen Pizzaresten als Frühstück ;)).

Schließlich haben wir angefangen, den Motor in Erika zu setzen, was schwerer war, als gedacht. Wir haben erst mehrere Richtungen zu, kippen ausprobieren müssen. Am Ende hat es sich als am sinnvollsten herausgestellt, die hintere Seite zuerst nach unten zu kippen und ihn leicht seitlich gedreht abzulassen. Dabei konnten wir dann die Kupplung immer weiter in Richtung Getriebe vorarbeiten, bis es irgendwann gepasst hat.

Dabei ist allerdings aufgefallen, dass auch das Wasserpumpenrad noch fehlt. Da ich ohnehin die Zentrierdorne zeitnah wieder zurück geben wollte und sollte, haben wir uns also noch ein zweites Mal an diesem Tag auf den Weg zu SPS begeben und ein Wasserpumpenrad geholt.

Wieder zurück ging es wieder mit dem Motoreinbau. Das gesamte Einsetzen hat uns dabei in etwa 6 Stunden an Zeit gekostet. Das lag zum Teil auch daran, dass wir uns am Anfang recht schwer getan haben die Ausrücklager passend in die Verzahnung der Kupplung zu setzen. Dabei haben wir so lange rumprobiert, dass ich den Moment, als es dann richtig saß, erstmal verpasst habe und es mir erst später aufgefallen ist. Zu dem Zeitpunkt war der Frust dann schon recht hoch, sodass wir das Getriebe noch fix am Motor verschraubt und den Motor an den Motorlagern befestigt haben. Wir waren dann doch froh schnell ins Bett zu kommen.

Sonntag

Da ich erst nachmittags Zeit hatte weiter zu machen, ist sonntags nicht ganz so viel passiert. Chris hatte tagsüber in Vorarbeit bereits angefangen, den Krümmer einzubauen, den wir gemeinsam final befestigt haben. Zusätzlich habe ich diverse Kabel und Schläuche zusammengesteckt. Das ist hier auch gar nicht zu einfach, da der originale Kabelbaum noch intakt ist, aber eben nicht alles noch in Verwendung ist. Somit war immer die Frage: gibt es zum Schlauch oder Stecker ein Gegenstück? Und wenn nicht, fehlt etwas oder ist das gewollt?

Nachdem wir uns nochmal mehr die Trockensumpfwanne angesehen haben, haben wir hier allerdings festgestellt, dass die seitlichen Füße sehr nah an der Lenkung und Vorderachse sind. Das wurde aber als Problem für den nächsten Tag mitgenommen.

Montag

Der Montag startete damit, dass ich mich nun zum vierten Mal auf den Weg zu SPS machte, um noch fehlende Umlenkrollen abzuholen.
Nachdem diese am Motor befestigt waren und der Keilriemen aufgezogen werden konnte, ging es weiter damit Erika vollständig mit ihrem Motor zu verbinden. Dabei habe ich auch den Gaszug schon vorläufig eingehängt, auch wenn etwas damit noch nicht so ganz passt und die ersten Ansaugtrichter befestigt.

Leider hat sich im Gespräch mit SPS herausgestellt, dass die Füße der Trockensumpfwanne tatsächlich so zu Nahe an den Bauteilen sind und irgendwie reduziert oder abgenommen werden müssen.
Von unten war allerdings kaum Platz dort ranzukommen und die Aussicht den Motor noch raus und wieder einzubauen kam erst recht nicht in Frage. Somit haben wir es von oben versucht, auch wenn dabei der Motor nochmal angehoben werden musste. Dabei mussten wir wirklich darauf achten, nur den Motor hochzuheben und nicht direkt das ganze Auto von der Bühne hochzuziehen.
Das Vorgehen war aber tatsächlich erfolgreich, auch wenn vorher einige Schläuche und Kabel wieder demontiert werden mussten. So hat Chris erstmal auf beiden Seiten ein gutes Stückchen Fuß abgeflext und ich dann nochmal nachgearbeitet.

Nun ist dort auf jeden Fall mehr Platz als vorher, in der Hoffnung, dass das auch reicht…

Alle Teile, um den Trocksumpftank anzuschließen, sowie der Tank selbst werden jetzt die Tage von SPS bestellt. Daumen drücken, dass diese bis nächstes Wochenende ankommen, so viel Zeit bleibt eben nicht mehr. Ansonsten geht es nächstes Wochenende dann an den Sitz, schließlich sollte ich mit den Füßen an die Pedale kommen, um fahren zu können 😅.

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